Am 28.09.23 fand die jährliche traditionelle Führung durch den Landessortenversuch in Asbach (Landkreis Roth) statt. Der Kartoffelversuch wird seit vielen Jahren auf Flächen vom Erzeugerring-Vorstand Heiko Bernreuther angelegt. An dem einzigen fränkischen Versuchsstandort für Kartoffeln, werden im frühen Sortiment 20 und im mittelfrüh/späten Sortiment 28 neue und alte Sorten in jeweils drei Wiederholungen angebaut und auf Ertrag, Marktware und Qualität geprüft. Die mittelfränkische Versuchsführung ist in Bayern mittlerweile einmalig, da die Kartoffeln nicht maschinell, sondern per Hand geerntet werden. Dabei werden zwei Wiederholungen jeder Sorte am Feld gewogen, während die dritte Wiederholung für die Führung am Feld liegen bleibt. Die Kartoffelanbauer können in der Führung somit die auf dem Feld verbliebenen Parzellen begutachten und vor allem die optische Qualität beurteilen. Bei der Führung vom AELF Ansbach – Jürgen Hufnagel, können aber auch schon vorläufige Ertragsergebnisse aus den beiden verwogenen Wiederholungen präsentiert werden. Der Informationsgehalt für die Landwirte ist somit wesentlich höher, als bei Führungen bei denen nur einzelne Kartoffelstauden mit Knollen, noch weit vor der Ernte, präsentiert werden.
Um die arbeitsintensive, anstrengende und nicht rückenschonende Handernte durchführen zu können, sind viele Helfer nötig. Mit einer Gemeinschaftsaktion vom zuständigen Versuchszentrum Nordwest, zusammen mit den ÄELF’s Ansbach und Roth und dem Erzeugerring Mittelfranken können immer noch genügend Helfer aktiviert werden. Die Versuchsführung am späten Nachmittag wurde wieder sehr gut angenommen. Insgesamt waren fast 90 Teilnehmer anwesend: neben vielen Landwirten auch Firmenvertreter, Schüler von den Lehranstalten Triesdorf und auch Vertreter vom einzigen regionalen Kartoffelverarbeiter der Firma Henglein (www.henglein.de ). Im Anschluss an die Führung wurde die Veranstaltung bei einem gemütlichen Teil (Brotzeit von der Firma Henglein) mit Erfahrungsaustausch abgeschlossen.
Der Bayrische Rundfunk war auch da:
Der eigentliche Beitrag kam in der Frankenschau Aktuell am 28.09. ab ca. Minute 13:05.