Im Rahmen des Projekts Soja-Netzwerk fand am 04. Juli 2018 auf dem Leuchtturmbetrieb von Christian Gradl in Schwandorf-Schwarzenfeld einer der letzten Sojafeldtage statt.
Das Projekt Soja-Netzwerk ist Teil der Eiweißpflanzenstrategie des Bundes. Ziel des bundesweiten Netzwerks ist die Ausweitung und Verbesserung des Sojabohnenanbaus, sowie die Vernetzung zwischen Anbauer und Verarbeitern der Leguminosen in Deutschland zu schaffen. Das Projekt startete im September 2013 und endet am 31.12.2018. Das LKP mit Projektleiterin Julia Matzka lud hierzu interessierte Landwirte zum Erfahrungsaustausch mit Forschung und Beratung ein.
Jürgen Unsleber, überregionaler Berater im Soja-Netzwerk, stellte die produktionstechnischen Rahmenbedingungen vor, welche in Grenzlagen wie der Oberpfalz ausschlaggebend für einen erfolgreichen Sojaanbau sind.
Als Vertreter des ökologischen Anbaus gab Alexander Kögel von der LVÖ Einblicke in die neuesten und bewährtesten Techniken der mechanischen Unkrautbekämpfung. Robert Schätzl von der LFL präsentierte die aktuellen Auswertungen der Wirtschaftlichkeit des Sojabohnenanbaus.
Auf der Demofläche von Christian Gradl wurde abschließend der Sojaversuch besichtigt und beurteilt. Der Betriebsleiter stellte verschiedenen Sorten, die eingesetzte Anbautechnik und seine Aufbereitungsanlage vor. Der Betrieb kann durch die eigene Toast-und Entölungsanlage für eine Vielzahl umliegender Landwirte gentechnikfreies und heimisches Eiweißfutter in Form von hochwertigem Sojakuchen produzieren.
Den rund 30 am Sojaanbau interessierten Landwirten konnte so auf dem Feldtag ein vielseitiger Einblick in die Praxis gewährt werden.
Die Vorträge der Veranstaltung und viele weitere Informationen zum Sojanetzwerk finden Sie unter www.sojafoerderring.de.